Samstag, 4. Januar 2020

Tag 04 - Erinnerung an Silvester

Tag 04 - Silvestererinnerungen

Bis jetzt war es nicht schwer, nichts zu trinken. In diesen 4 Tagen war nichts los und ich habe nicht einmal daran gedacht.
Ganz anders war das am Silvesterabend. Da ich mir immer denke, warum auf ein bestimmtes Datum warten um mit etwas anzufangen oder aufzuhören, habe ich bereits ab dem 25.12. nichts mehr getrunken. Es lagen also zwei Weihnachtsfeiertage vor mir, ein 30. Geburtstag einer guten Freundin und Silvester. Mein Plan für Silvester war um Mitternacht ein letztes symbolisches Glas Champagner zu trinken und dann frisch und voller Tatendrang in ein neues Jahr zu starten. Mein Plan ging auch ganz gut auf. Wir hatten 4 befreundete Paare zu Besuch und hatten einen netten Abend mit Essen, Spielen und Tanzen. Leider hatte ich bis 12 Uhr wirklich schlechte Laune. Ich kann nicht sagen warum aber ich war genervt, weil ich Silvester sowieso nicht mag und irgendwie gestresst war. Die ganze Zeit dachte ich mir, dass ich genau weiß, wenn ich jetzt anfangen würde, mit den anderen zu trinken würde mein Abend ganz anders verlaufen. Innerhalb einer halben Stunde würde ich gute Laune haben, unterhaltsamer sein und mehr Spaß haben. Aber ich blieb stark. Bis Mitternacht. Dann trank ich mein versprochenes Glas Champagner und hörte nicht auf. Es wurden mindestens 5. Meine Laune wurde super, ich tanzte und hatte Spaß. Ist das nicht in vielerlei Hinsicht traurig? Ich hatte es wieder nicht geschafft, meinen Vorsatz durchzuziehen und konnte nach einem Glas nicht aufhören. Und auf einmal hatte ich Spaß. Nur wegen einer blöden Droge. Warum konnte ich mich nicht schon vorher zusammenreissen und Spaß haben? Ich schiebe das jetzt mald darauf, dass an Silvester irgendwie von allen die Stimmung etwas komisch ist. Dann dieses ganze Gerede von einem neuen Jahr oder in diesem Fall sogar einem neuen Jahrzehnt. Das setzt einen auf eine seltsame Art unter unnötigen Druck. Mich zumindest. Auf jeden Fall bin ich am nächsten Tag aufgewacht und hatte Kopfschmerzen und habe mir geschworen, dass das die letzten Kopfschmerzen dieses Jahres, die aufgrund von Alkhol entstanden sind, sein werden.
Eine einfache Lösung wäre es, einfach nicht mehr auf Partys zu gehen. Aber das kann es doch nicht sein. Ich liebe es zwar auch am Wochenende zu Hause zu bleiben und mit einem Buch auf dem Sofa zu versinken... aber nicht immer. Mal rauszukommen ist wichtig. Ich bin gespannt, wie die nächsten für mich alkoholfreien Partyabende sein werden - und werde hier davon berichten :)


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